Stammhaüser bauen in Europa

 

Vor fast 3000 Jahren, in der Einsamkeit und Grösse der europäischen Wälder, fingen die Menschen an Holzblöcke, die sie mit ihrer Axt aus Bronze geschlagen hatten, zum Hausbau zu verwenden. In ganz Europa entwickelten sich die unterschiedlichsten Techniken die die Fertigkeit, die Tradition und die Kultur jeder Region
wiederspiegelten.
In Frankreich, in manchen Orten der südlichen Alpen, sind noch einige dieser Blockbauen erhalten geblieben. Sie werden "Fuste" genannt, ein altes französisches Wort für "Blockhaus".

Im Dorf von Biskupin, in Polen, wurde ein ganzes Dorf von Blockhäusern und Blockverstärkungen aus dem 9. Jahrhundert vJ.Chr. entdeckt.
Früher wurden die Blöcke gestapelt, eingekerbet und verbunden . Der freie Raum zwischen zwei Blöcken wurde abgedichtet, mit Moos,
Stroh,Schlamm, Wolle. u.s.w...
Aber dann, irgendwo in Nordeuropa, vermutlich in Karelia, erfanden die Menschen eine neue Technik, die das Abdichten überflüssig machte. Sie bestand darin, die Stämme beim Stapeln aneinander anzupassen, mit Hilfe eines zirkelähnlichen Werkzeuges.

Archeologische Untersuchungen haben ergeben, dass das Blockhaus, gebaut aus ganzen Stämmen, gestapelt und eingekerbet überall und in jeder Epoche zu finden ist. Es ist das haus der Länder mit kalten Wintern, mit Berg-oder Waldregionen oder das Haus der Erstbesiedler. In den meisten europäischen Regionen wurde der Wald nach und nach von der Landwirtschaft und der Industrialisation verdrängt, damit verschwand auch der Hausbau aus Massivholz und seine handwerklichen Techniken.

In Nordamerika überlebten diese techniken, dank seiner reichlichen fast unberührten Waldvorkommen und der Ansiedlung der aus Europa immigrierten Pioniere. Die Industrialisierung der Bautechnik hätte auch hier das Handwerk verdrängt, wenn nicht so unternehmerische Männer wie der kanadier B. Allan Mackie die alten Techniken wieder aufgenommen und verbesser hätte, um sie dann überall in der Welt gemeinverständlich zu unterrichten. 

Das heutige Europa profitiert von der Wiederkehr ihres Erbes in Form dieser neuen Dimension des Blockhausbaus. Seit Anfang des Jahrhunderts gibt es in ganz Europa und im Speziellen in Frankreich grosse Aufforstungsprogramme. Diese Wälder produzieren grosse Mengen an Koniferenstämmen, die ein Wiederaufleben des Blockhausbaus erlauben. In unseren Tagen traümt der Mensch davon, wieder in einem Holzhaus zu leben, gebaut aus natürlichen Stämmen mit all seinen Unebenheiten und Knoten und weichen, ruhigen Farben. Neue Handwerker lernen jetzt den Blockhausbau und Sammelnerfahrungen ; sie werden morgen die natürlichsten, gesundesten und billigsten Haüser bauen mit einem wiederverwenbaren Rohstoff und werden soeben die Tonnen übermässigen Kohlstoff der Atmosphäre speichern. 

Die Organisation Bois Sacre TCB


BSTCB ist eine französische ohne Profit Organisation; ihr ziel ist es, die Öffentlichkeit zu informieren und Blockbautechniken in Verbindung mit den europäischen Blockhaustraditionen zu unterrichten . BSTCB organisiert in Frankreich und in den Nachbarländern, Informationssitzungen und Praktika für Handwerk Blockhäuserbau, und veröffentlicht 
pädagogisches Material auf französisch 

BSTCB wurde 1990 von Marie F und Thierry Houdart gegründet. Marie ist eine Blockhäuserdesignerin und kennt Hausgeschichte sehr gut; Thierry ist ein professionnaler Blockaüserbauer in Frankreich seit 1980 (Les Bois de le Combe Noire GmbH). Sie haben sich entschieden die Leute zu informieren und Handwerk Blockhäuserbau und europäische Blocktraditionen zu unterrichten, um mit den Leuten ihre Neigung für Blockhäuser zu teilen und jungen Leuten die Lust zu geben, ihr eigenes Blockhaus aufzubauen und ihren eigenen Job zu erstellen. So hoffen sie dazu beizutragen, eine Wiederbelebung des traditionellen Blockhäuserbau in Europa zu fördern.


 
 
 
 


 
 
 
 
 
 
 


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